Phuuu… Als Kind, junge Erwachsene und wenn ich ehrlich bin auch in meinen späten 20ern war es mir sehr wichtig, niemanden vor den Kopf zu stossen oder gar zu verletzen und allen auf irgendeine Art gefallen zu wollen. Das beinhaltet aber auch, seine eigene Meinung oft nicht wirklich kundzutun, leicht anzupassen oder einfach zurückzuhalten um nicht aufzufallen. Auch bei den sozialen Medien war ich stets die «stille Followerin». Es könnte ja falsch verstanden werden, jemand könnte sich ärgern oder vor den Kopf gestossen fühlen.

Ich fühle in letzter Zeit eine wachsende Klarheit in mir, ich habe genug vom Anpassen. Ich fühle, als würde ich aus meinem eigens gebauten Käfig immer mehr ausbrechen, meine Flügel das erste Mal wieder spüren (ja, ich glaube wir alle haben energetische Flügel 🙂 Und wie kam es dazu?

Ein grosser Beitrag ist sicherlich mein Mama-Da-Sein, mit Fokus auf «Sein». Durch meine Kinder merke ich nämlich tagtäglich, ob ich präsent bin und somit im Flow mit ihnen, oder ob ich in einem Prozess feststecke oder von einer Emotion „gefangen“ bin usw. Was nicht schlecht ist, sondern diese Erfahrungen helfen mir mich tiefer mit mir auseinanderzusetzen und Heilungsebenen zu öffnen. Aber so wie sich unsere Welt momentan dreht, merke ich, ich *muss* in mir verankert sein, um nicht mit der Welt durchzudrehen. Ich muss mein Herz spüren und vor allem neu lernen darauf zu hören. Und wieso „neu“ lernen? Ich merkte, dass ich das durch viele Erfahrungen, Konditionierungen in zb. Schulen, Ausbildungen usw verlernt habe.

Und meine Kinder haben diese direkte Anbindung noch, und ich möchte alles in meiner Macht stehende tun, um ihnen nicht dreinzupfuschen respektive reinpfuschen zu lassen, damit sie diese ihr Leben lang fühlen. Und das ist bei jedem Kind anders. Diese Individualität möchten wir Zuhause ermöglichen.

Wie wollen wir das machen?

Indem wir eben zuerst einmal unsere eigene Individualität wieder fühlen und verinnerlichen. Spüren und herausfinden, wo liegt denn unsere Freude? Und diese dann zeigen und ausleben, trotz konditionierter Ängste, Unsicherheiten usw. Wir wollen es unseren Kindern vorleben indem wir uns von unseren Kindern inspirieren lassen – ein schönes Geben und Nehmen, gäll 🙂

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